Träger des Weltladens in Tuttlingen ist der Verein "Arbeitskreis Eine Welt Tuttlingen e. V."
Mit dem Ziel, den Verkauf bestimmter Waren, wie Kaffee oder auch Tee aus der damals so genannten "Dritten Welt" zu gerechten Preisen zu fördern,
wurde der Verein im Februar 1983 gegründet. Durch diese "gerechten" Preise sollten unmitelbar die Lebensbedingungen vor Ort verbessert werden.
Ziele also, die sich heute der"Faire Handel", zu eigen gemacht hat.
Laut Satzung hat der gemeinnützige Verein den Zweck:
- die Beziehungen zur "Dritten Welt" auf der Grundlage von Frieden, sozialer Gerechtigkeit und eigenständiger Entwicklung zu fördern und humanistische Maßnahmen zu unterstützen;
- Informationsarbeit für entwicklungspolitische Bewusstseinsbildung und einen einfacheren Lebensstil zu leisten;
- Entwicklungsprojekte der Kirchen sowie vergleichbare Maßnahmen anderer Institutionen zu unterstützen, soweit sie den Zielsetzungen des Vereins entsprechen;
- für die Einfuhr und den Verkauf von Erzeugnissen, die von gemeinnützigen, sozial-karitativen oder genossenschaftlichen Erzeugern der Länder der "Dritten Welt" produziert werden, zu sorgen
Neben dem Betrieb des Weltladens ist der Verein auch in anderen Bereichen aktiv.
Bei zahlreichen Veranstaltungen ("Fest der Begegnung", "Sommer im Park", ...) wurden und werden Informationsstände zum Thema "Fairer Handel" organisiert.
Das Thema "Schule und eine Welt" wird in vielen Besuchen von Schulklassen im Weltladen und bei speziellen Ausstellungen bearbeitet.
Nicht nur der Weltladen ist ein Kind des Vereins. Auf Initiative eines Mitgliedes, das längerer Zeit in Peru gelebt und gearbeitet hatte
und damit die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen im Norden Perus kannte, wurde 1992 ein neues Projekt gestartet:
Jeder kennt ihn: den PIDE-Kaffee mit dem Tuttlinger Honberg auf dem selbst gestalteten Etikett.
Es wurden Informationsveranstaltungen und Spendenaufrufe gestartet und bald darauf konnte in Peru mit dem Bau einer Waschanlage zur Kaffeeaufbereitung begonnen werden.
Die GEPA übernahm die Vermarktung unter dem Namen "Pidecafé" als reinen Projektkaffee.
Der Pidecafé hat in Tuttlingen einen besonderen Stellenwert. Im Jahr 1999 erhielt der Arbeitskreis für dieses Projekt den Aesculap-Umwelt-Preis, die Firma Gagstatter stellte im Jahr 2000 einen speziellen Pidecafé-Kalender her und in
diesem Jahr entstand auch eine Pidecafé-Ausstellung, die inzwischen bereits in vielen Städten gezeigt wurde.
2016 wurde der Verein mit dem Sozialpreis der Stadt Tuttlingen ausgezeichnet.
Weitere Informationen finden Sie in unserem flyer.
Wenn Sie sich bei uns engagieren möchten, freuen wir uns sehr über Ihren Mitgliedsantrag.